B-05’er präsentieren sich trotz Rumpfelf stark

Artikel vom 30. September 2025
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B-05’er präsentieren sich trotz Rumpfelf stark gegen Staffelfavoriten – Spielbericht vom 28.09.25 – 4:1-Niederlage bei der RSV Eintracht
Am Sonntag reisten die B-05’er mit viel Mut und Selbstvertrauen nach den vergangenen beiden Siegen zum klaren Favoriten nach Kleinmachnow. Zur Verfügung stand ein Kader von gerade einmal 12 Mann, was die Aufgabe ungemein erschweren sollte. Unter anderem fehlten Mittelfeldmotor Lenny Thieke, Stürmer Friedrich Brandt, der in der vergangenen Woche beim 2:0-Heimsieg gegen Ahrensfelde beide Treffer direkt vorbereitete, sowie der gelb-rot-gesperrte Dean Laskowski.
Um 12 Uhr rollte der Ball auf dem Kleinmachnower Granulat. Die Gastgeber übernahmen sofort die Spielkontrolle und ließen die Gäste laufen. In der 7. Spielminute der erste Hochkaräter für die RSV: Die spielstarke Offensivreihe der Gastgeber kombinierte sich sehenswert bis an den Brandenburger Strafraum und suchte den ersten Abschluss. Brandenburger Schlussmann Leon Seifert konnte den platzierten Schuss gerade noch stark parieren und verhinderte so den Rückstand für die Havelstädter.
Die gesamte Hintermannschaft rund um Leonardo Pick, der den gesperrten Laskowski in der Innenverteidigung ersetzte, stand stabil und ließ bisher kaum etwas zu. Eine Unachtsamkeit in der 16. Spielminute ermöglichte jedoch die Führung für die Protagonisten in Blau-Weiß – ein herber Nackenschlag für Nullfünf. Diese ließen sich davon allerdings nicht sonderlich beeindrucken und blieben ihrer Spielweise treu.
Ein paar Minuten später meldeten sie sich zum ersten Mal vor dem Stahnsdorfer Gehäuse. Vitalii Dubil verschaffte sich im Zentrum Platz und sah, dass der gegnerische Torwart weit vor seinem Kasten stand. Dubil versuchte es per Heber, scheiterte aber denkbar knapp am Aluminium. Mit dieser Aktion tankten die Nullfünfer Selbstvertrauen für den zweiten Spielabschnitt, denn zur Pause blieb es beim 1:0.
Der zweite Spielabschnitt wurde weiterhin von der RSV bestimmt, jedoch konnten die Gäste immer wieder Nadelstiche setzen. Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang vergangen, da bekamen die Blau-Weißen einen irregulären Eckstoß zugesprochen. Im Vorfeld hatte der bärenstarke Leonardo Pick den Gegner abgedrängt, und dieser war deutlich zuletzt am Ball. Es kam, wie es kommen musste: Eintracht schlug die Standardsituation auf den zweiten Pfosten, wo diese per Kopf verwertet werden konnte.
Trotz dieser Fehlentscheidung des Unparteiischen, der sonst eine fehlerfreie Partie leitete, steckten die Havelstädter nach dem erneuten Gegentreffer nicht den Kopf in den Sand. Nur fünf Minuten nach dem 2:0 ertönte erneut ein Pfiff – diesmal im Strafraum Nullfünfs. Die logische Folge? Strafstoß! Diese Chance ließ sich der Schütze nicht nehmen und versenkte den Ball rechts im Winkel. Seifert, der ja bekannt dafür ist, Strafstöße zu parieren, war diesmal chancenlos.
Das Spiel plätscherte so langsam vor sich hin, und Blau-Weiß war nun in Torlaune. Aus dem Spiel heraus kreierten sie allerdings wenig; Nennenswertes wurde von Seifert pariert. So brauchte es in Spielminute 67 erneut einen Strafstoß, um zum vierten Torerfolg zu kommen. Aufgrund der Art der Gegentore ein extrem bitterer Spielstand aus Sicht der Gäste – und es kam noch schlimmer:
Verteidiger Leon Mahncke, der bis hierhin ein starkes Spiel zeigte, verletzte sich nach einem Zusammenprall am Arm und musste unter Schmerzen ausgewechselt werden. Da im Vorfeld Kapitän Leander Rosenfeld das Feld verletzungsbedingt bereits verlassen hatte und keine Alternative mehr übrig blieb, musste Nullfünf die letzten zehn Minuten in Unterzahl absolvieren.
Tatsächlich gelang ihnen dann der Schlusspunkt in dieser Partie. Ähnlich wie im ersten Spielabschnitt stand der Stahnsdorfer Schlussmann weit vor seinem Kasten. Wieder war es Dubil, der reichlich Platz hatte, erneut den Abschluss suchte – und diesmal den Weg ins Tor fand! Der Schlusspunkt in einer kämpferisch starken Partie der Brandenburger, welche letztendlich leider nicht belohnt wurde.
In der nächsten Woche wartet die nächste schwere Aufgabe: der SV Babelsberg 03 auf dem Werner-Seelenbinder-Sportplatz.
Es spielten:
Leon Seifert, Gustav Tahl, Yaman Aljanadi, Leon Mahncke (bis 70. Minute), Lennox Schumitz, Vitalii Dubil, Amir Jamshidi, Leander Rosenfeld (ab 56. Minute Jerome Cujass), Gano Pröseler, Leonardo Pick, Henrik Priebe
Trainiert von:
Thomas Rosenfeld (Chef-Trainer) & Marco Brauser (Co-Trainer)